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louisaglaschke

Was ist systemisches Stellen und was sind Genogramme ?

Aktualisiert: 11. März

Wir Menschen leben gern nach Konzepten. Strukturen geben uns Sicherheit. So soll es auch sein, denn wenn wir immer bedenken würden, dass auch die Physik nur Theorien kennt um unsere Welt zu begreifen dann wüssten wir, dass alles solang gültig ist, bis es widerlegt werden kann. Aber wo kämen wir da hin, mit soviel Ungewissheit würden wir wohl verrückt. Nun, viele dieser Theorien bestätigen sich und so haben wir Menschen bereits einiges erforscht.

Eine dieser Tatsachen ist es , dass um uns herum ein Feld besteht, was Informationen in sich hält. (Morphogenetisches Feld) Alles ist mit allem Verbunden. So sind auch wir miteinander verbunden. Um es nun leicht zu umschreiben - wenn etwas schreckliches passiert (Traumata) oder etwas ausgeschlossen ist, dann gibt es ein durcheinander im System unser individuellen Verbindungen. Also ein Stau und dieser hat Auswirkung auf uns, die wir als negativ bewerten. Es führt dann zur Retraumatisierung, bis wir das Gewirr aufgelöst haben.


Aufstellungen bieten hier eine gute Möglichkeit, familiäre und persönliche Probleme zu lösen und Klarheit und Antworten auf elementare Fragen zu finden. Durch das erstellen von Genogrammen werden wir uns der Muster bewusst und machen in der Systemarbeit, sichtbar, was in unserem Unterbewussten klar - aber verborgen liegt.

Hier können Muster der Partnerwahl, Krankheiten oder Todesfälle liegen. ( Auch dienliche Muster werden weitergegeben :) ) Genogramme sind also grafische Darstellungen von familiären Zusammenhängen.


Wusstest du, dass du als Eizelle, bereits im Bauch deiner Grossmutter vorhanden warst? Eine Frau wird im Mutterleib bereits mit ihrem kompletten Eierkontingent ausgestattet.

Traumata, welche unsere Grossmütter erlebt haben, wurden epigenetisch an unsere Mütter und somit an uns weitergegeben.


So ist es auch mit inneren Überzeugungen.

Wir übernehmen die Welt der 5 engsten Menschen, welche uns grossgezogen haben. Ein Baby muss erst verstehen wie die Welt funktioniert und das lernt es von seinem Umfeld. Wenn es sieht, für Liebe muss ich kämpfen, übernimmt es das. Oder es bildet den Glaubenssatz," ich bin nie gut genug " oder " es kommt schon gut". Dieser Bereich könne lang ausgeführt werden, dient dann aber nicht mehr der Überschrift. Wie ein Mensch seine Glaubensmuster erschafft ist natürlich weitaus komplexer.


In der Zeit unserer Grosseltern erschütterten Kriege die Welt. "Harte Zeiten, machen harte Menschen" heisst ein Sprichwort.

Nun, so kann es vorkommen, dass wir diese Kämpfe, Enttäuschungen immer noch in den Familien, Partnerschaften oder gegen das Leben fortbestehen lassen.

Oder ganz ins Gegenteil umschwenken. In eine Lethargie, ein machtlos sein oder in eine Antriebslosigkeit.

Wenn wir es ganz anders machen wollen, machen wir es meist 180 Grat anders. Ob nun bewusst oder unbewusst. - Aber genauso doll. :)


  • Bewusst werden was geschieht

  • Verstehen - warum es geschieht

  • Loslassen - was uns hindert unser Ziel und Glück zu leben

  • Neues kreieren - was will ich stattdessen ?

  • Lernen und neue Handlungen auszuführen


Mit diesen Schritten machen wir Wandel möglich. Systemarbeit dient als spannendes Werkzeug dazu. Ob im Zweierstetting oder der Königsdisziplin, dem gemeinsamen Aufstellen in Gruppen

Im Lexikon des Familienstellens, von Pierre Fort, beschreibt er auf Seite 32 " Aufstellungen sind vor allem räumliche Bilder, welche das Externalisieren eines inneren Bildes des Ratsuchenden ermöglichen."





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