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„Der Erfolg hat das Gesicht der Mutter“ Warum Mutterliebe unser Leben prägt

Ich habe eine starke Mutter.

Eine Mutter, die mit 60 noch einmal das Land gewechselt hat, um ihren Lebenstraum zu verwirklichen.

Den Traum, den sie schon ihr ganzes Leben lang in sich getragen hat. Eine Macherin.


Aber so habe ich früher nicht über sie gedacht.


Es hat mich einiges gekostet, die Liebe meiner Mutter in der Welt zu spüren.

Und damit meine ich nicht, wie sie tatsächlich war – sondern wie ich sie als Kind erlebt habe.


Für mich wurde gut gesorgt. Äußerlich hat es mir an nichts gefehlt.

Und trotzdem: Die emotionale Verbindung, das Gefühl von echter Nähe, Sicherheit, innerem Genährtsein – das war nicht einfach da.


Meine Mama und ich haben viel gearbeitet. An uns. jeder an sich selbst

Und ich bin ihr unendlich dankbar, dass sie sich mit mir weiterentwickelt hat.

Dass wir gemeinsam gewachsen sind.


„Ich habe doch kein Thema mit meiner Mutter… oder?“

Diesen Satz habe ich mir lange gesagt.

Die Vergangenheit war vergangen. Sie hat ihr Bestes gegeben. Ich war ja immer versorgt. Mehr kann ich nicht verlangen. In der Familie hilft man sich und stützt da, wo es Lücken gibt. Das sollte doch selbstverständlich sein.


Dann bin ich nach dem Abitur in die Schweiz gegangen. Es wurde mir zu eng in Berlin. Die Reise zu mir begann.


Es gibt einen Satz, von Bert Hellinger, der mich bis heute herausfordert:

„Der Erfolg hat das Gesicht der Mutter.“


Er hat mich tief berührt – und irritiert. Denn ich dachte: Was soll das mit meinem Berufsleben zu tun haben? Was hat meine Mutter mit meinem Erfolg zu tun?


Irgendwann wurde mir klar: Es geht um etwas Tieferes.

Ein Gefühl in mir.

Ein innerer Mangel, der sich immer wieder in mein Leben schlich.

Ein Loch, das sich nicht mit Leistung, Geld oder Anerkennung füllen ließ.


Wenn Mangel das Fundament ist, wenn wir kein tiefes Gefühl von Genährtsein, Angenommensein und „Ich bin richtig“ in uns tragen, dann erschaffen wir unser Leben oft aus einem Mangel heraus.

Ich spreche hier von emotionalem Mangel.


Wie es sich noch zeigt? :


Wir können Fülle nicht halten


Wir suchen ständig nach Anerkennung im Außen


Wir setzen keine gesunden Grenzen


Wir kümmern uns um alle – aber nicht um uns selbst


Wir brennen aus oder scheitern immer wieder finanziell, emotional.


Kennst du das?


Erst später, im Zuge einiger Aufstellungen in Familiendynamiken merkte ich, dass ich als kleines Mädchen schon einen Anteil in mir abgespalten habe.

Liebe war für mich unsicher und ich kümmerte mich lieber um alle anderen, denn das gab mir das Gefühl von sicher sein. So definierte ich meine Seinsberechtigung.

Ein Kind liebt seine Familie immer kompromisslos. Irgendwann im Alter kommt dann vllt Wut, Trotz .. irgendwas. Aber als kleines Kind denken wir die Welt ist richtig und der einzige der etwas ändern muss ist das Kind. Egal ob Mama und Papa trinken, rauchen, schreien, wehrlos sind in ihrer Aufmerksamkeit, uns nicht glauben, wenn wir es brauchen usw.


In einer Aufstellung entdeckte ich mich selbst mit 3 Jahren, wie ich mich von Mama und Papa abwendete. Dieses Gefühl lebte ich bis 30 weiter.

Durchlebte nochmal und entschied mich neu. Ich holte das abgekoppelte Gefühl zurück. Jetzt war ich stark genug um es auszuhalten.


Der Effekt?

Etwas änderte sich in der Beziehung zu mir selbst und gleichzeitig bekam ich meine erste Kundenanfrage.


Ich durfte erfahren, was es bedeutet, die Mutter wirklich im Herzen zu tragen – nicht nur als Idee oder Erinnerung, sondern als innere Quelle von Kraft und Fülle.

Doch hierzu war mehr notwendig als eine Aufstellung. Ich begann zu spüren, was Generationen vor mir erlebt haben und ich habe verstanden: Keine Frau vor mir hat jeh in ihrem Licht strahlen dürfen wie ich es jetzt kann. Ich bin die erste aus meiner Ahnenlinie und wenn ich jetzt glücklich, leicht in Fülle lebe, dann mache ich es stellvertretend für alle!

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Denn: Unsere Mütter wurden selbst oft nicht mit dieser Form von Liebe beschenkt.

Sie haben überlebt. Sie haben funktioniert. Sie haben gegeben, was sie geben konnten – in einer Welt, in der Gefühle oft keinen Platz hatten.


Unsere Großeltern haben Kriege überlebt.

Und viele von ihnen haben versucht, die inneren Löcher mit Leistung, Kontrolle oder äußerer Sicherheit zu füllen.


Die Chance unserer Generation

Wir leben heute in einer Zeit, in der wir diese Kette unterbrechen können.

Aber es braucht eine Entscheidung.


Die Entscheidung, hinzuschauen.

Alte Gefühle zu fühlen. Neue Wege zu gehen.


Und vielleicht auch: unseren Kindern etwas anderes weiterzugeben.

Denn die Muster und Wunden, die wir nicht anschauen, geben wir weiter – durch Verhalten, durch Sprache, durch Atmosphäre.

Sogar durch unser epigenetisches Erbe.


Viele Menschen wiederholen unbewusst das Schicksal früherer Generationen:

Die Pleite eines Vorfahren. Die emotionale Abwesenheit eines Elternteils.

Oder das Gefühl von Schuld, wenn es ihnen besser geht als ihren Eltern.


Heilung ist möglich.

Die Mutterbeziehung zu klären, heißt nicht, Schuld zu verteilen.

Es bedeutet, sich innerlich zu befreien.

Es bedeutet, endlich annehmen zu können und Anteile die wir abgespalten haben als Kind wieder zurückzuholen.


Wenn ich innerlich vollkommen bin, wenn ich innerlich satt bin, muss ich mich nicht mehr überessen, verausgaben, aufgeben.


Dann nehme ich an. Damit verändert sich alles. Denn dann übernehme ich Verantwortung für mich. Nicht weil ich muss. Sondern weil ich es mir wert bin.



💛

Wenn du das Gefühl kennst, aus einem inneren Mangel zu leben – dann bist du nicht allein.

Und du kannst etwas verändern.

Von innen heraus.


Ich begleite Menschen dabei, diese Themen sichtbar und heilbar zu machen – durch systemische Arbeit, Körperwahrnehmung und innere Anbindung.

Wenn dich das ruft, melde dich gern bei mir.



 
 
 

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